German Open 2019 - Doppel - Copyright Karsten-Thilo Raab klInternational 

David Zentarra und Sven Walter gewinnen German Open

Ohne Zweifel hätte das Pendel im Endspiel der 15. German Open in der Vorhaller Karl-Adam-Halle auch in die andere Richtung ausschlagen können. In einem packenden Wimpernschlagfinale zweier absolut gleichwertiger Doppel hatten David Zentarra vom gastgebenden FFC Hagen und Rekordnationalspieler Sven Walter vom TV Lipperode das entscheidende Quäntchen Glück, um in der Verlängerung des dritten Satzes die WM-Teilnehmer Torben Nass und Philip Kühne von Flying Feet Haspe mit 23:21 in die Knie zu zwingen. Einen starken dritten Platz erkämpften Christopher Zentarra und Stefan Blank durch eine Zweisatzsieg im kleinen Finale über die Ungarn Lukacs Benedek und Benett Baranyi.

David Zentarra und Sven Walter waren ohne Satzverlust durch die Vorrunde marschiert, um dann im Achtelfinale die Münsteraner Thomas Müntefering und Manuel Messing locker mit 15:7, 15:5 aus dem Rennen zu werfen. Im Viertelfinale konnten Florian Krick vom FFC Hagen und András Malik vom TV Bühlertal mit 21:14, 21:15 auf Distanz gehalten werden. Auch im Halbfinale gegen die Ungarn Lukacs Benedek und Benett Baranyi ließen David Zentarra und Sven Walter beim 21:17, 21:18 nichts anbrennen. Im Finale gegen Torben Nass und Philip Kühne wurde der erste Satz beim 21:12 zu einer kleinen Machtdemonstration. Im zweiten Durchgang drehten die Hasper, die auf einmal wie ausgewechselt agierten, den Spies um, und siegten souverän 21:15, so dass der dritte Durchgang die Entscheidung bringen musste. Spannend, wie von Krimi-Altmeister Hitchcock inszeniert, ging es hier in die Verlängerung, wo David Zentarra und Sven Walter im absolut fesselnden Showdown der German Open mit 23:21 glücklich die Nase vorn hatten.

„Das war definitiv nichts für schwache Nerven“, atmete David Zentarra nach dem Final-Coup erleichtert auf. Für die Titelverteidiger Torben Nass und Philip Kühne blieb die Gewissheit, weiterhin zu den absoluten Top-Doppeln in Europa zu zählen. Denn auch die beiden Hasper hatten auf dem Weg ins Finale durchaus Ausrufezeichen gesetzt. Im Achtelfinale ließen sie beim 15:6, 15:7 gegen Dorka Szaszko und Erzsebet Hornyak (Ungarn) keinen Zweifel am Sieger aufkommen. Im Viertelfinale bedurfte es dann einer wahren Energieleistung, um Endre Takács und Balsz Farkas (Ungarn) mit 22:20, 21:19 niederzukämpfen. Dank eines ungefährdeten 21:16, 21:16 Halbfinalerfolges über Christopher Zentarra und Stefan Blank (FFC Hagen) sicherten sich die Hasper schließlich die Finalteilnahme.

Mit dem Rang 3 mussten sich die ebenfalls stark aufspielenden Christopher Zentarra und Stefan Blank bescheiden. Der amtierende deutsche Meister warf im Achtelfinale Kai Sauermann und Philipp Graefenstein (TV Lipperode) mit einem 15:7, 15:8 Erfolg aus dem Rennen. Echte Schwerstarbeit war der Viertelfinalsieg gegen Martin Kökény und Mário Kanalas (Ungarn) beim 19:21, 21:15, 21:18. Im Halbfinale gegen Torben Nass und Philip Kühne hatten Zentarra/Blank nie richtig Zugriff auf die Partie und verloren mit 16:21, 16:21. Im kleinen Finale wussten Blank/Zentarra dann gegen die Ungarn Lukacs Benedek und Benett Baranyi beim 21:19, 21:16 abermals zu überzeugen.

Platz 5 icherten sich Endre Takács und Balsz Farkas (Ungarn) vor Sebastian Költhö und Gabor Toth (Slowakei/Ungarn). Ein guter siebter Platz ging an Florian Krick und András Maik (FFC Hagen/TV Bühlertal) nach einem abschließenden Zweisatzsieg über die Ungarn Martin Kökény und Mário Kanalas. Auch Daniel Nass (Flying Feet Haspe) und Karsten-Thilo Raab (FFC Hagen) schafften den Sprung in die Top 10. Im hart umkämpften Spiel um Platz 9 mussten sich das Duo den französischen Nationalspielern Yanis Mejri und Xavier Joudiou knapp 14:16, 15:7, 11:15 beugen.

Arne Twer (FFC Hagen) und Matthis Brandwitte (TG Münster) unterlagen im Spiel um Platz 11 den Franzosen Leo Hernandez und Gael Blais 8:15, 15:8, 12:15, während Kathrin Schlomm und Max Duchene vom FFC Hagen im Spiel um Platz 13 die Münsteraner Manuel Messing und Thomas Müntefering 15:9, 7:17, 15:12 niederkämpften.

Philipp Graefenstein und Kai Sauermann (TV Lipperode) setzten sich im Spiel um Platz 15 mit 15:11, 15:8 gegen Dorka Szaszko und Erzsebet Hornyak (Ungarn) durch.  Patricia Kovacs und Thore Riepe (Flying Feet Haspe) schoben sich nach dem abschließenden 13:15, 15:9, 12:15 über June Wade und Firmin Caubert (Frankreich) auf Platz 17, während sich die Hasperinnen Franziska Oberlies und Lina Marie Kurenbach (TV Lipperode) durch ein 15:5, 11:15, 15:13 gegen Leo Bertrand und Laeticia Becanni (Frankreich) Platz 19 sicherten. Rang 23 eroberte Rene Figge (FFC Hagen) zusammen mit Danny Doan (Frankreich); Tim Blaga und Jan Hendrik Siewert (FFC Hagen) beendeten die German Open auf Rang 26, dicht gefolgt von Andre Lange und Frida Varga (FFC Hagen) auf Rang 27.

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